Regelmäßig erhalte ich Anfragen, ob ich auch Fliegenfischerkurse oder Guidings anbiete. Mal ist es der Ehepartner, der seinem / seiner Liebsten eine Freude machen möchte, und mal ist es ein Interessent, der für sich selber fragt.
Zum Leidwesen der Interessenten habe ich solche Anfragen stets abgewiesen. Nicht weil ich der Meinung bin, dass ich ein schlechter Fliegenfischer bin, sondern weil ich denke, dass es einer spezifischen und guten Ausbildung und Schulung bedarf, auch ein guter Lehrmeister zu sein. Nicht umsonst ist das Hochschulstudium bislang unumgänglich, um hierzulande unterrichten zu dürfen. Etwas gut zu können heißt ja nicht automatisch persönliches Wissen und langjährige Erfahrung auch entsprechend gut weitergeben zu können. Kommt dann auch noch ein wirtschaftlicher Faktor, wie ein Entgelt in Form von Kursgebühren dazu, wiegt die Verantwortung am Ende noch schwerer. Bei unzufriedenen Kursteilnehmern ist dann ganz schnell auch einmal der gute Ruf ruiniert, denn: Bei Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf. Außer im direkten Freundeskreis habe ich also die „Lehrgangsthematik“ stets von mir gewiesen und dieses lieber anderen überlassen!
Bis vor einiger Zeit habe ich bei Anfragen einfach auf die entsprechenden Kursangebote des zuständigen Fischereiverbandes verwiesen. Das geht derzeit aber nicht mehr, da dieser die Fliegenfischerkurse aus mir nicht bekannten Gründen eingestellt hat.
Drum prüfe, wer sich bindet, ob sich nicht was Besseres findet
Mitte der 2010er Jahre hat das Fliegenfischen einen regelrechten Run erlebt und wurde wie keine andere Angelmethode gehypt. Gefühlt wollte jeder Angler auch Fliegenfischer sein oder diese Angelmethode zumindest einmal ausprobieren. Demzufolge neigten auch viele Zeitgenossen dazu, die Urlaubskasse oder das Taschengeld für eine neue Ausrüstung mit Kursangeboten finanzieren zu wollen. Mal mehr und mal weniger gut dazu geeignet. Selbst ernannte Instruktoren buhlten mit ausgebildeten Instruktoren der EFFA, IFFF (FFF) und IFF um Kunden. Hier trennt sich dann schnell die Spreu vom Weizen, denn die genannten Organisationen verlangen nicht nur entsprechende Fertigkeiten mit der Fliegenrute, sondern legen auch sehr viel Wert darauf, dass ihre zertifizierten Casting-Instruktoren die geforderten Lehrinhalte auch vermitteln und weitergeben können.
Ein guter, sogar zertifizierter Wurfinstruktor muss aber nicht auch zwangsläufig ein begnadeter Fischer sein. Dazu gehört weitaus mehr! Das Lesen des Wassers, die Auswahl der Methode und die Wahl des Fliegenmusters ist ebenso wichtig und wenn es diesbezüglich Mankos gibt, dann nützt einem die engste Schnurschlaufe, der schönste Notenschlüssel und der raffinierteste Trickwurf nichts – das erfolgreiche Fliegenfischen ist ein Konstrukt aus einer Vielzahl von Bausteinen!
Gibt man sich vertrauensvoll in die Hände von Spezialisten um diese Angeltechnik (richtig) zu lernen, sollte man sich also im Vorfeld gut informieren, wo man am besten aufgehoben ist.
Der harte und der zielführende Weg – Autodidakt versus didaktische Heranführung
Als ich Anfang der 80er Jahre mit der Fliegenfischerei anfing, war das Fliegenfischen lediglich eine „Randsportart“ im weitläufigen Feld des Angelsports. Demzufolge war das Angebot auch nicht sonderlich groß. Verlage hatten kaum Interesse an Buchtiteln über die Fliegenfischerei, da keine hohen Auflagen verkauft werden konnten. Bis auf wenige Standardwerke war kaum Literatur zu finden. Digitale Medien gab es überhaupt noch nicht und Kursangebote waren ebenfalls sehr spärlich vorhanden. Wenn überhaupt, dann meist im Süden der Republik.
Ich wählte seinerzeit die harte Schule des autodidaktischen Weges. Mit dem Ritz unter dem Arm stellte ich mich auf die Wiese und brachte mir selber die Werferei bei. Diesen hatte ich natürlich auch studiert (Anmerkung: Charles C. Ritz – Erlebtes Fliegenfischen) und verinnerlicht. Der Rest war jahrelanges Try and Error und Try and Hit durch die fortlaufende Praxis am Wasser. Somit dauerte es eine ganze Weile, bis das ich ein guter Fliegenfischer wurde. Ich hatte am Ende einen langen, antiautoritären Weg hinter mir, der viel Zeit und Geld gekostet hatte. Nicht das aus einem „Waldorf-Schüler“ nichts werden kann, aber die Lektionen sind meist deutlich schmerzhafter und langwieriger, wie ich meine. Dafür sitzen sie am Ende und sind in Fleisch und Blut übergegangen. Ich habe mein Lehrgeld in Raten bezahlt, aber am Ende auch die Verzinsung schultern müssen.
Heute würde ich das so aber nicht mehr machen. Vor allem nicht, wenn ich als Neueinsteiger relativ schnell zum Erfolg kommen möchte. Aus jetziger Sicht und aus den persönlichen Erfahrungen heraus kann ich nur wärmstens empfehlen, sich bei Interesse an der Fliegenfischerei den erfahrenen Profis anzuvertrauen. Das kostet zwar erst einmal unter Umständen ein wenig Geld, aber letztendlich spart man dieses ja wieder ein, weil Fehlentscheidungen und Fehlversuche vermieden werden. Das betrifft sowohl die Geräteauswahl (wer billig kauft, der kauft zweimal), als auch wertvolle Lebenszeit am Wasser!
Am Ende ist es genauso, wie bei einem Besuch an einem unbekannten Fischwasser. Sie können es sich natürlich selber erarbeiten und die Gegebenheiten mühsam und zeitintensiv erkunden, oder aber Sie verkürzen diesen Prozess durch einen ortskundigen Guide, der natürlich entsprechend bezahlt werden will.
Meine Empfehlung – das maßgeschneiderte Fliegenfischer-Kursangebot von Flyfishing Europe
Sollten Sie die Teilnahme an einem Fliegenfischerkurs erwägen, so möchte ich Ihnen das umfangreiche Kursangebot von Flyfishing Europe wärmstens ans Herz legen. Warum? Ganz einfach: Sie profitieren von geballter Fachkompetenz!
Zum einen werden Sie von Mirjana Pavlic betreut – sie gehört sicherlich mit zu den besten Fliegenfischerinnen dieser Zunft und weiß genau wie das Flossenwild tickt. So etwas bleibt natürlich nicht unbemerkt, sodass inzwischen auch Gastspiele im TV erfolgten. Mit „Wunderschön…der rote Rucksack“ und der Lokalzeit im WDR konnte die Passion „Fliegenfischen“ eindrucksvoll beworben werden. Stolz ist die fesche Slowenin natürlich auch auf ihr Mitwirken am Buch „Fliegenfischen – So legst Du los“, in dem sie mit ihem Erfahrungsschatz nicht hinter dem Berg hält und vor allem auch ihre Philosophie weiter gibt. Mit Uwe Kaptein steht Ihnen zudem ein kompetenter Master-Wurfinstructor der FFF zur Seite, der sein Handwerk versteht und die erforderlichen Lektionen hervorragend vermitteln vermag. Verstärkt wird das kompetente Duo durch Stefan Galler und Karsten Schütte, die das Kursgewässer Lenne wie die eigene Westentasche kennen und stets mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Trotz zielgerichteter Lerninhalte kommt bei den Kursen von Flyfishing Europe der Spaß natürlich nicht zu kurz. Davon konnte ich mich schon wiederholt überzeugen, wenn ich Zaungast an einem Kurstag war und die Teilnehmerschaft fotografierend begleitete.
Das Team von Flyfishing Europe mit Mirjana, Uwe, Stefan und Karsten (von links)
Für jeden etwas dabei!
Doch schauen wir uns die Kurs- und Seminarangebote von Flyfishing Europe einmal genauer an:
Wenn Sie Neuling sind und das Fliegenfischen fachlich kompetent erlernen wollen, bietet sich einer der zweitägigen Fliegenfischer–Einsteigerkurse an. So erlangen Sie am ersten Tag zum einen wichtige theoretische Grundkenntnisse, als auch erste Praxis bezüglich der Wurftechniken. An Tag zwei wird dann im Verlauf das Erlernte direkt am Wasser umgesetzt und im Normalfall in Erfolgserlebnisse umgesetzt. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn Sie bei der Gelegenheit NICHT ihre ersten Fische drillen können!
Die Einsteiger-Seminare bilden den Grundstein einer soliden Fliegenfischerlaufbahn.
Haben Sie dagegen schon Erfahrung oder aber den Einsteiger-Fliegenfischerkurs absolviert, bietet es sich an einen Aufbau-Fliegenfischerkurs zu absolvieren. Mit Rücksicht auf die individuellen Fertigkeiten hilft man Ihnen anhand zweitägiger Seminare ein deutlich besserer Fliegenfischer zu werden. Eingeschlichene „Wurffehler“ werden ebenso korrigiert, wie das Repertoire an Roll- und Trickwürfen erweitert. Natürlich kommt auch die erfolgreiche Fliegenpräsentation nicht zu kurz. Letztendlich erfahren Sie zudem wissenswertes über das Lesen eines Gewässers.
Erweitert werden die zweitägigen Kurs-Angebote um eine ganze Palette eintägiger, Themen basierter Spezial-Seminare:
Fliegenfischen mit der Trockenfliege
Erleben Sie die spannende und reizvolle Trockenfliegenfischerei in elitärer Umgebung. Auch alte Hasen werden mit Sicherheit neue Facetten kennen lernen und wertvolle Erfahrungen sammeln.
Fischen mit der Nymphe
Einen Großteil der Nahrung nehmen Forelle, Äsche und Co. unter Wasser auf. Ist kein Ring an der Wasseroberfläche zu sehen, heißt das nicht automatisch, dass der Fisch nicht frißt. Nun ist die Nymphenfischerei das Mittel der Stunde. Gerade die klassische Nymphenfischerei birgt so manche Herausforderung, die es zu bewältigen gilt. Anhand dieses Seminars erweitern Sie sowohl Wissen, als auch Fähigkeiten, um die Nymphe noch erfolgreicher einsetzen zu können.
Fliegenfischen mit dem Streamer
Der frühe Vogel fängt den Fisch und gerade im zeitigen Frühjahr könnte dieser ein am Vorfach angeknüpfter Streamer sein. Generell zaubern Streamer so manch dicke Überraschung aus einem Hotspot – und dass zu jeder Jahreszeit! Wie Sie den Großfisch-Verführer richtig einsetzen und führen wird Ihnen anhand dieses Workshops vermittelt.
Fliegenfischen mit der Zweihandrute
Sie planen einen Urlaub in Norwegen oder Kanada, um auf Lachse zu fischen? Haben aber keine Erfahrung im Umgang mit der Zweihand-Fliegenrute? Machen Sie sich fit für Ihren besonderen Angeltrip und tauchen Sie ein in die Welt der Zweihand-Fliegenfischerei. Unter fachkundiger Anleitung erlernen Sie die Grundlagen, damit Ihr Trip erfolgreich wird!
Die Fliegenfischerei am Bach
Die Fliegenfischerei an einem Bach erfordert andere Techniken und Methoden, als die an einem größeren Fluss. Hier ist die „Indianerfischerei“ gefragt. Der grüne Tunnel bietet meist wenig Rückraum und die Fische sind oftmals extrem scheu. Haben Sie schon einmal vom Bow and Arrow Cast gehört? Wenn Sie Herausforderungen mögen und sich nicht davor scheuen sich auch mal auf den Knien dem Flossenwild zu nähern, werden Sie wichtige Grundlagen erfahren!
Persönliches Guiding
Lernen Sie die Obere Lenne von ihrer besten Seite kennen und lassen Sie sich an die besten Hotspots der Perle im Sauerland führen! Im Zuge des Guidings werden Sie garantiert den ein oder anderen Kniff kennenlernen und ihren persönlichen Skill verbessern! Ein unvergessliches Fliegenfischer-Abenteuer, von dem Sie noch lange zehren, wartet auf Sie. Der Spaß ist garantiert!
Hier ein paar Impressionen vergangener Kurse, die den Teilnehmern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben:
Soweit zur Vorstellung der umfangreichen Kursangebote von Flyfishing Europe. Sollten Sie etwas vermissen, wenden Sie sich gerne direkt an Flyfishing Europe, denn Service wird hier großgeschrieben und der Kunde ist König!!