Buchvorstellung: Fliegenfischen – So legst Du los!

Buchvorstellung: „Fliegenfischen – So legst Du los“
Kategorie: Fachbuch
Autoren: Holger Bente alias „Dr. Catch“ mit Mirjana Pavlic (Flyfishing Europe), sowie Tobias Norff und Bastian Gierth
Format: 24,7 x 75,6 x 1,9 cm , gebunden mit seidenmattem Hardcover, 240 Seiten, mit über 340 Farbfotos, über 80 Grafiken und 18 Tabellen, 1. Auflage, erschienen im Verlag „Dr.Catch“ von Holger Bente und Tobias Norff im Juli 2023
ISBN-13: 978-3-9821007-8-4 Preis: 29.90 €
Bezug: Bei Flyfishing Europe, beim Verlag, im Buchhandel oder bei Amazon.de

Beschreibung: Die Fliegenfischerei erfreut sich weiterhin zunehmender Beliebtheit. Vor allem junge oder jung gebliebene Angler wechseln zu den Anhängern der wedelnden Zunft, der Königsdisziplin der Angelfischerei.
Aller Anfang ist schwer….oder doch nicht? Wenn ich an die eigenen Wurzeln meiner Passion „Fliegenfischen“ zurückdenke, dann hat der heutige Nachwuchs, auch dank dieses Buchtitels, ein echtes Luxusproblem. Ein Luxus der zumindest von dieser Seite her, bezahlbar ist, denn das überaus geglückte Standardwerk mit zahlreichen Fotos und Illustrationen auf 240 Seiten kostet mit 29,90 € nur etwa dreimal so viel wie ein Softcover-Fachmagazin mit der Thematik „Fliegenfischen“.
Sie erhalten somit also einen soliden und günstigen Grundstein für eine lange Karriere als Fliegenfischer. Zu meinen Beginnerzeiten sah das alles deutlich unkomfortabler aus. Ich musste auf ein relativ antiquiertes Werk vom Hotelier Charles Ritz aus Paris zurückgreifen, welches zum einen deutlich sparsamer illustriert war und zudem recht teuer war. Ergänzende Medien, wie das Internet mit den Videokanälen gab es noch gar nicht und auch spezialisierte Fachgeschäfte, wie Flyfishing Europe waren ebenso kaum zu finden. Ich würde behaupten, dass mein autodidaktischer Start in die damals noch recht elitäre Welt des Fliegenfischens deutlich schwieriger war.
Eines hat sich jedoch nicht geändert: Der Umgang unter den Anhängern dieser Passion war üblicherweise ebenso persönlich, wie er es auch heute noch ist. Man duzte sich, auch wenn das Gegenüber ein Unternehmer, Doktor oder sonstiger Unternehmer war. Es zählte das „Wir“ als Ausdruck einer eingeschworenen Gemeinschaft. Diesen vertrauten Stil spiegelt auch das vorliegende Buch wider und ist komplett in der Du-Form geschrieben. Sicherlich keine Regel am Markt der Printmedien und am Anfang für den ein oder anderen etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit voller Absicht so gewählt!
Was das Werk „Fliegenfischen – So legst Du los“ ebenfalls auszeichnet ist der systematische Aufbau der Thematik anhand eines „roten Fadens“, die überaus attraktive Illustration und die sehr gute Lesbarkeit der kurzen, aber mit Informationen gespickten Textpassagen, welche unterhaltsam sind. Ich selber habe das Buch an zwei Tagen komplett durchgelesen – nicht etwa, weil es am Umfang mangelte, sondern weil es mich tatsächlich fesseln konnte. Apropos Umfang….werfen wir einen Blick auf das Inhaltsverzeichnis:

Inhalt: 
1. VorwortSeite  1
2. EinleitungSeite  4
3. AUSRÜSTUNG
3.1 IntroSeite    8
3.2 Rute und RolleSeite 10
3.3 Schnur und VorfachSeite  24
3.4 KleinteileSeite  40
4. KNOTEN
4.1 IntroSeite  44
4.2 Knoten und VerbindungenSeite  46
5. WERFEN
5.1 IntroSeite  62
5.2 GrundlagenSeite  64
5.3 ÜberkopfwurfSeite  68
5.3 RollwurfSeite  76
5.5 WurfmechanikSeite  78
5.6 Häufige FehlerSeite  82
6. FLIEGEN
6.1 IntroSeite  84
6.2 BasicsSeite  86
6.1 NassfliegeSeite  90
6.2 TrockenfliegeSeite  92
6.3 NympheSeite 94
6.4 StreamerSeite  96
6.5 KüstenfliegeSeite  98
6.6 LachsfliegeSeite 100
6.7 GroßfischfliegeSeite 102
6.8 SpezialmusterSeite 104
7. PRAXIS
7.1 IntroSeite 106
7.2 ForellenseeSeite 108
7.3 StreamerfischenSeite 124
7.4 RapfenSeite 138
7.5 HechtSeite 146
7.6 NymphenfischenSeite 158
7.7 TrockenfliegenfischenSeite 180
7.8 KüstenfischenSeite 200
7.9 Anhieb, Drill und LandungSeite 224
8. Glossar
9. Unser BuchprogrammSeite 238
10. ImpressumSeite 240
12. LiteraturSeite 384

Fazit: Mit dem Buch „Fliegenfischen – So legst Du los“ findet der interessierte Anfänger ein Druckwerk vor, welches kurz, kompakt und informativ alles Wissenswerte über die Fliegenfischerei aufbereitet. Vor allem die gelungene und attraktive Illustration durch die zahlreichen Fotos, Grafiken und Tabellen hebt den Titel von anderen Büchern in diesem Themensegment hervor. Es stellt zudem eine wertvolle und sinnvolle Ergänzung hinsichtlich des Besuches eines Fliegenfischerkurses dar. Zum einen schafft es im Vorfeld die theoretischen Grundlagen, zum anderen festigt es im Nachhinein Erlerntes oder lässt dieses bei Bedarf Revue passieren. Dabei ist das Werk alles andere als textlastig und weiß durch die genutzte Du-Form ein gewisses Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln. Auch der Unterhaltungsfaktor kommt hier nicht zu kurz, was der Lesbarkeit zu Gute kommt.
Selbst der erfahrene Fliegenfischer kann dem Titel durchaus noch die ein oder andere Information entnehmen und wird womöglich an mancher Stelle Neues erfahren, denn auch alte Füchse können durchaus beim Lesen etwas mitnehmen und werden den ein oder anderen Aha-Effekt verspüren. Bei mir waren es vor allem Erkenntnisse über die Küsten- und Salzwasserfliegenfischerei, sowie die Streamerfischerei auf Rapfen, welche ich dankbar aufsaugen konnte.
An der ein oder anderen Stelle wird dagegen mit „allgemein gültigen“ Klischees aufgeräumt. So wird dem Anfänger als „Einsteigerrute“ eine Gerte mit mittelschneller Aktion empfohlen. Generell wird aber oftmals verbreitet, dass ein Beginner mit einer schnellen Aktion besser zurechtkommt. Betrachten wir jedoch mal den Hintergrund der differierenden Aussagen: Es ist wohl wahr, dass der Einsteiger mit einer schnellen Rute (Spitzenaktion) aufgrund des anfangs tendenziell zu hohem Krafteinsatzes schneller zu guten Wurfergebnissen kommt (vor allem Weite und Schlaufenbildung), ABER – es wird ihm damit auch ein wenig die Philosophie des Fliegenfischens genommen, der Drillspaß leidet und viele Fische werden verloren, weil sie abreißen oder ausschlitzen. Zudem erfordert eine schnelle Rute meist dickere Vorfachspitzen, was am Ende zu Lasten des Erfolgs gehen kann. Mirjana Pavlic als Instruktorin und langjährige, erfahrene Kursleiterin, hat für sich irgendwann festgestellt, dass eine Fliegenrute mit mittelschneller Aktion (Midflex bzw. leicht parabolisch) die größeren Lerneffekte und den höheren Spaß vermitteln kann und schreibt selber dazu:

Ich empfehle zum Trockenfliegenfischen ein Modell mit mittlerer oder komplett parabolischer Aktion. Diese Ruten setzen einen etwas langsameren Wurf-Rhytmus voraus und geben Dir daher mehr Zeit, Deinen Wurf zu beeinflussen und die Fliege sanfter zu präsentieren. Zusätzlich federn weichere Ruten auch die Schläge größerer Fische im Drill besser ab und verhindern, dass das zumeist dünne Vorfach reißt.“
Das scheint also bezeichnenderweise die bessere Option für eine lang anhaltende Begeisterung.
Zudem wird der Leser einige Dinge (z.B. die Beschreibung des Nagelknotens oder spezielle Methoden der Stillwassertechniken – Stichwort Buzzern oder die Fischerei mit Booby-Flies) vermissen. Hier war man aber vom Umfang her hinsichtlich einer attraktiven Preisgestaltung eingeschränkt. Allein die Stillwassertechniken könnten thematisch ja schon ganze Bücher füllen. Die Autoren haben sich also auf die wesentlichen Inhalte beschränkt, denn welcher Anfänger ist auch schon dazu bereit 60.- € oder mehr für ein Anfängerbuch zu bezahlen?
In der gewählten Preiskategorie von rund 30.- € wird man wohl kein empfehlenswerteres Buch am Markt finden! Nachfolgend noch ein paar Impressionen aus dem Druckwerk:
Fazit: Mit dem Buch „Fliegenfischen – So legst Du los“ findet der interessierte Anfänger ein Druckwerk vor, welches kurz, kompakt und informativ alles Wissenswerte über die Fliegenfischerei aufbereitet. Vor allem die gelungene und attraktive Illustration durch die zahlreichen Fotos, Grafiken und Tabellen hebt den Titel von anderen Büchern in diesem Themenbereich hervor. Es stellt zudem eine wertvolle und sinnvolle Ergänzung hinsichtlich des Besuches eines Fliegenfischerkurses dar. Zum einen schafft es im Vorfeld die theoretischen Grundlagen, zum anderen festigt es im Nachhinein Erlerntes oder läßt dieses bei Bedarf Revue passieren. Dabei ist das Werk alles andere als textlastig und weiss durch die genutzte Du-Form ein gewisses Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln. Auch der Unterhaltungsfaktor kommt hier nicht zu kurz, was der Lesbarkeit zu Gute kommt.
Selbst der erfahrene Fliegenfischer kann dem Titel durchaus noch die ein oder andere Information entnehmen und wird womöglich an mancher Stelle neues erfahren, denn auch alte Füchse können durchaus beim Lesen etwas mitnehmen und werden den ein oder anderen Aha-Effekt verspüren. Bei mir waren es vor allem Erkenntnisse über die Küsten- und Salzwasserfliegenfischerei, sowie die Streamerfischerei auf Rapfen, welche ich dankbar aufsaugen konnte.
An der ein oder anderen Stelle wird dagegen mit „allgemein gültigen“ Klischees aufgeräumt. So wird dem Anfänger als „Einsteigerrute“ eine Gerte mit mittelschneller Aktion empfohlen. Generell wird aber oftmals verbreitet, dass ein Beginner mit einer schnellen Aktion besser zurecht kommt. Betrachten wir jedoch mal den Hintergrund der differierenden Aussagen: Es ist wohl war, dass der Einsteiger mit einer schnellen Rute (Spitzenaktion) aufgrund des anfangs tendenziell zu hohem Krafteinsatzes schneller zu guten Wurfergebnissen kommt (vor allem Weite und Schlaufenbildung), ABER – es wird ihm damit auch ein wenig die Philosophie des Fliegenfischens genommen, der Drillspaß leidet und viele Fische werden verloren, weil sie abreißen oder ausschlitzen. Zudem erfordert eine schnelle Rute meist dickere Vorfachspitzen, was am Ende zu Lasten des Erfolgs gehen kann. Mirjana Pavlic als Instruktorin und langjährige, erfahrene Kursleiterin, hat für sich irgendwann festgestellt, das eine Fliegenrute mit mittelschneller Aktion (Midflex bzw. leicht parabolisch) die größeren Lerneffekte und den höheren Spaß vermitteln kann und schreibt selber dazu:

„Ich empfehle zum Trockenfliegenfischen ein Modell mit mittlerer oder komplett parabolischer Aktion. Diese Ruten setzen einen etwas langsameren Wurf-Rhytmus voraus und geben Dir daher mehr Zeit, Deinen Wurf zu beeinflussen und die Fliege sanfter zu präsentieren. Zusätzlich federn weichere Ruten auch die Schläge größerer Fische im Drill besser ab und verhindern, dass das zumeist dünne Vorfach reißt.“
Das scheint also bezeichnenderweise die bessere Option für eine lang anhaltende Begeisterung.
Zudem wird der Leser einige Dinge (z.B. die Beschreibung des Nagelknotens oder spezielle Methoden der Stillwassertechniken – Stichwort Buzzern oder die Fischerei mit Booby-Flies) vermissen. Hier war man aber vom Umfang her hinsichtlich einer attraktiven Preisgestaltung eingeschränkt. Allein die Stillwassertechniken könnten thematisch ja schon ganze Bücher füllen. Die Autoren haben sich also auf die wesentlichen Inhalte beschränkt, denn welcher Anfänger ist auch schon dazu bereit 60.- € oder mehr für ein Anfängerbuch zu bezahlen?
In der gewählten Preiskategorie von rund 30.- € wird man wohl kein empfehlenswerteres Buch am Markt finden! Nachfolgend noch ein paar Impressionen aus dem Druckwerk:

Abschließend noch ein paar Stimmen aus dem Netz:
A.N. via Facebook: Hast du mal dein Buch aufgeschlagen Mirjana? Manchmal ist es doch so, dass es Stellen gibt, die einen Fesseln und dann hineinziehen, so habe ich es zumindest empfunden. Vielleicht liegt ja schon wer irgendwo zwischen den Seiten und kommt nicht mehr heraus.
Es ist für einen jeden, der sich ernsthaft mit dem Fliegenfischen beschäftigt, eine sehr interessante und informative Lektüre. Der Inhalt ist einfach und verständlich geschrieben, die Emotionen fühlt man an den richtigen Stellen, die Informationen sind nicht oberflächlich, da wo es wichtig ist geht es auch ins Detail.
Das Wichtigste ist, es fühlt sich *ehrlich* an.
Ich kann hier nur sagen CONGRATULATION!
Das ist ein hervorragendes Stück Arbeit was Du/Ihr da abliefert. Damit gibst Du vielen Neulingen und auch „gestandenen“ Fliegenfischern zusätzliches Wissen an die Hand. Das Buch hilft dabei, die Abläufe und Zusammenhänge in der Physik und Motorik zu verstehen und umzusetzen, was wesentlich zum Erfolg am Wasser beiträgt. Es gibt erste Einblicke in die Entomologie, welches wiederum dabei hilft, auch den Fischen von Angesicht zu Angesicht zu begegnen. Für viele Fliegenfischer wird es eine sehr hilfreiche Lektüre sein.
Mein Fazit:
Eine hervorragende Bereicherung für alle, die sich für’s Fliegenfischen interessieren, aber auch für diejenigen, die sich aus den Kinderschuhen weiterentwickeln möchten.

K.S. via Facebook:
Ich durfte ja schon einen ersten Blick drauf werfen, sehr gelungen, ein tolles Buch.
Das muss definitiv mit in den Urlaub!
Das Buch ist wirklich Klasse geworden. Alle wichtigen Themen werden ausfürlich behandelt und leicht verständlich erklärt und beschrieben.
Da habt ihr etwas ganz tolles geschaffen. Ich bin mir sicher das dieses Buch vielen Fliegenfischern, auch denen die es werden möchten, helfen wird den richtigen Weg zu gehen.
Ich habe es jetzt gelesen und bin absolut begeistert wie ausführlich du deine Erfahrungen mit deinen Lesern teilst.
Vielen Dank dafür Mirjana
Lieben Gruß von der Ostsee Küste

S.G. via Facebook:
Liebe Mirjana,
endlich habe ich die Ruhe und Zeit gefunden um mit Kuchen und Kaffee dein Werk bestaunen zu dürfen. Schnell wurde mir beim lesen bewusst was für ein großer Teil deines Könnens und deiner Leidenschaft an unserem Sport in dieses Buch geflossen ist. Klar verständlich und von technischer Genauigkeit wird jedem, ob Einsteiger oder alter Hase hier großes Wissen vermittelt! Ein gaaanz großes Lob und ein herzliches Dankeschön dafür.

U.K. via Facebook:
Wenn man so viel Zeit, Energie und Leidenschaft in die Mitarbeit an solch einem Projekt wie diesem Buch steckt, darf man sich zurecht freuen und stolz sein. Gut illustriert und bebildert, kann man die Abläufe gut verstehen und nachvollziehen. Es ist sicher ein guter Ratgeber für Einsteiger und Fortgeschrittene gleichermaßen, und auch weit Fortgeschrittene werden durch die eingebrachten persönlichen Ansichten und Vorgehensweisen aus deinem reichen Erfahrungsschatz noch interessante, neue Einblicke bekommen. Well done, Mirjana!

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