Charles C. Ritz

Charles C. Ritz ( * 1. August 1891 – † 11. Juli 1976)

Charles C. Ritz war ein französischer Hotelier und ein anerkannter Fliegenfischer – Experte

Charles C. Ritz (links) mit Ernest Hemingway (rechts)

Charles C. Ritz (links) mit Ernest Hemingway (rechts) – Quelle und © : archives Ritz Hotel bzw. http://en.wikipedia.org/wiki/Charles_Ritz

Biografie
Charles Ritz war der älteste von zwei Söhnen des Schweizer Hoteliers – Ehepaares César Ritz (geb. 1850) und Marie-Louise Beck (geb. 1867, deren Familie ebenfalls einen Hotelbetrieb in Menton führte).
Er hatte seinen Vater César, der beruflich ständig unterwegs war und zwischen London, Cannes, Monte-Carlo, Aix-les-Bains, Rom, Biarritz und Frankfurt am Main pendelte, nie wirklich gut kennen gelernt. Dieser verstarb, als Charles erst 27 Jahre alt war, genau wie sein jüngerer Bruder René (geb. 1896), der nie berufliche Ambitionen hinsichtlich der Hotelkette zeigte.
Charles Ritz wanderte 1916 in die Vereinigten Staaten aus, wo er sich als Soldat der US-Armee verpflichtete. Als der Erste Weltkrieg vorbei war, kehrte Ritz in die USA zurück und verbrachte längere Zeit damit die Kunst des Fliegenfischens im amerikanischen Westen zu erlernen und zu vervollkommnen. Er lernte Elisabeth Pierce kennen, die er heiratete.
1971 heiratete er ein zweites Mal und legte schon fünf Jahre später (1976) den Vorsitz des Hotel – Imperiums ab ……nur drei Monate vor seinem Tod.
Er ist auf dem Père Lachaise – Friedhof neben seiner ersten Frau begraben worden.

Karriere
Ritz kehrte in den 1930er Jahren aus den Staaten nach Frankreich zurück. Seine große Erfahrung hinsichtlich der Fliegenfischerei machte ihn zu einem der führenden Spezialisten auf dem Gebiet. Er entwickelte maßgeblich die parabolischen Fliegenruten, die auch heute noch gerne verwendet werden, und die von Pezon & Michel seit 1938 unter seiner Federführung als technischer Berater für den Markt produziert wurden. Ritz war bekannt als ein Verfechter des High-Speed ​​– High-Line Wurfstiles ( HSHL ) und gründete den „Fario Club“, einer der populärsten Angelvereine der Welt im späten zwanzigsten Jahrhundert.
Ein Meilenstein in der Fliegenfischerkarriere bildete für Ritz der Erfolg seines Buches “Pris sur le Vif“, welches in Englisch (A Fly Fisher’s life) und Deutsch (Erlebtes Fliegenfischen) übersetzt wurde.
Einige sher bekannte Fliegenmuster sind auf das Wirken von Charles Ritz zurückzuführen bzw. im zu Ehren benannt.
Wer kennt kennt zum Beispiel nicht die berühmten Ritz A-, B- und C-Nymphen?
Ritz verbrachte viel Zeit mit der Fischerei an den Chalkstreams der Normandie. Dort stellte er unter anderem den Forellen und Äschen an der Risle und der Andelle nach. Aber auch der Doubs und die Traun waren bei ihm sehr beliebte Ziele. Nicht zuletzt waren die Lachsflüsse in Norwegen (Aarö und Alta) ebenfalls ein gern besuchte Reiseziel für Charles Ritz.
Namhafte Persönlichkeiten, wie Frank Sawyer, Hansruedi Hebeisen, Hans Gebetsroither, Ernest Hemingway und Dwight D. Eisenhower gehörten zu seinen Weggefährten.

Ritz verbrachte währenddessen mehrere Jahre damit seine Mutter zu unterstützen, die das Ritz Hotel – Imperium verwaltete und übernahm 1953, nach deren Tod, endgültig den Vorsitz der wltbekannten Hotelkette.
Er versuchte, seine fortschrittlichen Ideen einzuführen, indem er die Bar “Vendôme“ und das Restaurant “l‘ Espadon“ eröffnete, sah sich aber durch den Verwaltungsrat behindert. Sein Vater César starb, ebenso wie sein Bruder René, im Jahre 1918.

Verwendete Quellen und weiterführende Links:
Erlebtes Fliegenfischen – Müller Rüschlikon Verlag 4. Auflage
Wikipedia – https://www.wikipedia.org
Pezon et Michel…..the story – http://xoomer.virgilio.it/ppotocco/pezon%20english.htm

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